Do I Love Veggie Burger?

Letzte Woche hat sich die vegane Community in Wien über ein Foodfestival nach ihrem Geschmack freuen können – noch dazu in sehr zentraler Lage. Vor dem Museumsquartier hat die Veganmania zum 19. Mal stattgefunden. Vertreten waren Veganista, mit ihrem in den Himmel gelobten Eis (leider noch nicht probiert, aber steht auf meiner Liste für den Sommer 😉 ), die Simply Raw Bakery mit ihren Bäckereien und anderen Häppchen und unter vielen anderen mehr auch der vegane Burgerladen I Love Veggie Burger. Den wollte ich sowieso schon lange ausprobieren – schließlich liiiiebe ich Burger (alleine beim Gedanken an Burger läuft mir schon wieder das Wasser im Mund zusammen). Außerdem ist meine Schwester Vegetarierin und hat sich neue Varianten von Veggie-Burgers erhofft, nachdem in anderen Restaurants für sie meist nur ein oder zwei Optionen offen bleiben.

Es hat sich also hervorragend getroffen, dass I Love Veggie Burger mit einem schicken silbernen Foodtruck angefahren gekommen waren. Die Speisekarte klang schon mal gut und preislich lagen die Burger zwischen 9,60 und 9,90 Euro inklusive House Fries (soweit ich mich richtig erinnere), was ich voll in Ordnung finde. Aaaallerdings waren diese eigentlich recht ansprechend klingenden Burgerkreationen an dem Abend nicht mehr zu haben. Schade, aber ich verstehe, dass nach einem schönen Sommertag und reichlich Geschäft gegen Abend die Zutaten knapp werden können.

Create Your Own Burger

Dafür konnte man sich seinen eigenen Burger zusammenbasteln und zwar für 5,90 Euro. Auch nicht schlecht. 🙂 Das haben wir dann auch gleich gemacht. Auf dem Bestellzettel konnte man aus 6 verschiedenen Kategorien auswählen: Bun, Patty, Dips, Toppings, Sides und Fingerfood.

Here we go – I created my own burger

Mit Name kam der dann direkt zur Kasse und dann hieß es warten – aber gar nicht lange. Das fanden wir sehr positiv – nicht nur, weil wir einen Bääärenhunger hatten.

Der erste Eindruck der Burger und der Süßkartoffel-Fries, die wir auch noch bestellt hatten, war in Ordnung. Sagen wir so: Ich hab schon viele Burger gesehen, die interessanter ausgesehen haben. Aber erst mal probieren.

Meine Burgerkreation und Süßkartoffel-Fries … und Ketchup 😀

No Foodporn

Naaaaja, kennt ihr das unbefriedigende Gefühl, wenn ihr Megahunger hattet, euch auf ein geiles Essen gefreut habt und das Essen dann nicht so genial schmeckt, wie erwartet? Exakt diese Situation.
Der Vollkorn-Bun war gut, der vegane Orangen-Mustard auch, wobei der eigentlich bisschen unterging. Der Grünkern-Patty hat eigentlich nach nichts geschmeckt. Zugegeben, ich bin vegane Kost nicht gewohnt, aber gut gewürztes Essen ist doch eigentlich Standard, oder? Hab ja auch schon Veganes gegessen, das ganz gut war.
Ruccola, Tomaten und Karotten haben das Ganze geschmacklich leider auch nicht aufwiegen können. Die Süßkartoffel-Fries waren gut – außen knusprig, innen herrlich weich. Danke, Fritteuse. Allerdings fand ich den Preis von 3,50 Euro bisschen viel für die Portion und dafür, dass sie direkt aus der Tiefkühl-Großpackung kamen. Und leider gab es dafür keine passende Sauce. Am Tresen standen nur Ketchup-Flaschen, wobei ich es I Love Veggie Burger hoch anrechne, dass sie scharfes Ketchup hatten. 😉

Unterm Strich waren Burger und Fries in Ordnung, aber nicht so, dass ich wieder zu I Love Veggie Burger gehen würde. Mal sehen, wer weiß, vielleicht probiere ich es irgendwann doch mal wieder aus. Dann aber in ihrem Restaurant am Salzgries 9 im 1. Bezirk. Da gibt’s dann auch ganz sicher alle Varianten.